Expertenservice
Wir bei DOLGE betrachten uns nicht als einfache Filterlieferanten sondern viel mehr als Produzenten saubere, nachhaltiger, ganzheitlicher Lösungen und das eben weit über die bloße Lieferung eines Filtersystems hinaus.
Unser Konzept dabei: das „Wheel of clean Air“
Wie bei einem Rad am Fahrrad müssen alle Speichen vorhanden und gespannt sein. Wird nur eine Speiche vernachlässigt, besteht die Gefahr, dass das Rad eine Unwucht bekommt und die sichere Fahrt gefährden könnte. So bauen wir auch beim „Wheel of clean Air“ auf eine rundum sichere Betreuung.
Dienstleistung (Wheel of Clean Air)
- Bestandsaufnahme
- Zielsetzung
- Lösungskonzept
- Erfolgsprüfung
- Service
Unser Dienstleistungskonzept heißt: „Wheel of clean air“ Wie bei einem Rad am Fahrrad müssen alle Speichen vorhanden und gespannt sein. Wird nur eine Speiche vernachlässigt, besteht die Gefahr, dass das Rad eine Unwucht bekommt und die sichere Fahrt gefährden könnte. So bauen auch wir auch beim „Wheel of clean air“ auf eine rundum sichere Betreuung.
Zu jedem Zeitpunkt, vor, während und nach der Projektierung steht bei DOLGE die Beratung im Vordergrund. Stets individuell, wenn nötig vor Ort und immer für Sie unverbindlich und kostenfrei.
Die erste Speiche des Rads ist die Momentaufnahme, erkennen der Situation und die Gewinnung eines ersten Eindruckes. Dies kann nur vollständig bei einer Vorortberatung geschehen.
Die nächste Speiche ist die genaue Aufnahme und Messung der Randfaktoren wie Korrosionspotential, Temperatureinflüsse, gegebenenfalls Luftmengenmessung oder Bestimmung mittels Blowerdoor-Test.
Die weiteren Speichen sind
- der Abgleich der Randfaktoren und Messdaten mit Normen und Standards um die Zielsetzung zu definieren,
- die Erstellung des Lösungskonzeptes und
- die Dokumentation der erreichten Garantiewerte nach erfolgreicher Projektierung/Installation/Inbetriebnahme.
Die vorletzte Speiche symbolisiert die kontinuierliche und gegebenenfalls elektronische Online-Überwachung der Garantiewerte und die kontinuierliche Überprüfung des Mediumstatus. Dies gewährleistet eine eine lückenlose Anlagensicherheit.
Letzte und leider auch oft vernachlässigte Speiche ist die kontinuierliche Optimierung der Anlagen. In regelmäßigen Abständen kann das Medium in der gewählten Kombination optimiert werden. Hierzu haben wir ein spezielles Testsystem entwickelt – das Multi-Media-Testsystem.
Alle sieben Speichen zusammen ergeben ein rundum gutes Gefühl der Sicherheit und sind die Basis für den störungsfreien Betrieb Ihrer Anlagen.
1. Vorortberatung
Für eine solide Beratung und ein ebensolches Lösungskonzept ist der erste Schritt die Beratung direkt vor Ort. So kann die aktuelle Situation direkt erfasst werden. Nicht nur Daten und Fakten wie Raumgröße, Luftmengen etc. Spielen eine Rolle, auch der persönliche Eindruck kombiniert mit der Erfahrung des Beraters haben einen wesentlichen Einfluss auf die Erstellung des Konzeptes. Ferner können Fragen über das Klima/Lüftungskonzept, Raumdichtigkeit, Platzbedarf und Optionen für die Luftansaugung und vieles mehr meist effektiver vor Ort besprochen werden. Fordern Sie einen unverbindlichen Rückruf an oder vereinbaren Sie gleich einen für Sie kostenfreien Vor-Ort-Termin.
2. Messung
Korrosionsmessung
Grundlage für ein optimal ausgelegtes, chemisches Filtersystem mit dem Ziel, eine Beeinträchtigung der Elektronik durch Korrosion auszuschließen, ist eine umfassende Kenntnis der chemischen korrosiven Luftbelastung. Diese basiert hauptsächlich auf den chemischen Belastungen der Luft sowie der Temperatur und Luftfeuchte als verstärkende Parameter.
Da unterschiedliche Belastungsgase sich zudem gegenseitig beeinträchtigen oder sogar verstärken können und Temperatur/Feuchte als Beschleuniger hinzukommen, sollte die Vorort-Erfassung direkt, d.h. als „aufgebauter Korrosionsfilm pro Zeiteinheit“, erfolgen. Als gängige Einheit für diese Messgröße hat sich heute „Angström (A/30 Tage) international eingebürgert.
Ein Messsystem sollte auch in der Lage sein, den gemessenen Korrosionsfilm in den Korrosivitäts-Gruppen der ISA (G1 / G2 / G3 / Gx) darzustellen.
Korrosivitäts-Coupon CCC
Eine einfache, kostengünstige Lösung, welche im Rahmen der überarbeiteten ANSI/ISA Norm als geeignetes System zur Korrosivitäts-Erfassung in Elektronikräumen zertifiziert wurde, ist der Korrosivitätscoupon. Das System ist in der Lage Korrosionsfilme auf den wesentlichen Metallen einer Platine (Kupfer und Silber) zu erfassen, und zusammen mit den Luftparametern (Temperatur und Feuchte) zu erfassen und zu bewerten.
Hierzu werden die Coupons an entsprechenden Stellen des zu überprüfenden Raums aufgehängt und nach einem Monat beschriftet, versiegelt und in einem durch das Batelle-Institut lizenzierten Labor in USA entsprechend ausgewertet. Das Ergebnis zeigt dann sowohl die Korrosivitätsklasse als auch eine quantitative und qualitative Beurteilung der chemischen Belastung.
Das Ergebnis bietet damit eine wertvolle Entscheidungshilfe, ob ein chemisches Filtersystem zum Korrosionsschutz in diesem Elektronikraum eingesetzt werden sollte, und gibt auch Hinweise auf die benötigte Größenordnung des Filtersystems sowie seine chemische Bestückung.
Bei einer Couponbewertung der Außenluft sind auch Aussagen möglich, ob zum Beispiel eine Direkte Freie Kühlung in dieser Umgebung überhaupt empfehlenswert ist bzw. ob in diesem Fall die Installation eines chemischen Filters vorgesehen werden sollte.
OnGuard 4000
Der OnGuard 4000 basiert auf einem identischen Prinzip.
(Erfassung der Korrosionsfilmstärke von Silber und Kupfer, sowie Temperatur und Feuchte)
Der wesentliche Unterschied besteht aber darin, dass die gemessenen Werte kontinuierlich elektronisch erfasst und dokumentiert werden. Hierzu werden die Kupfer- und Silber-Platinen auf einem Schwingkristall montiert, welcher bei Erregung mit einer Frequenz von ca. 8MHz. schwingt. Bei einer Korrosion beiden Metalle wird diese Frequenz gedämpft, was durch einen integrierten Prozessor ausgewertet wird. Über verschiedene, wahlweise analoge oder digitale Schnittstellen, können die erfassten Daten dann direkt an ein angeschlossenes Leitsystem zur Protokollierung / Alarmierung übermittelt werden. Diese kontinuierliche Überwachung ist im Rahmen der Prozeßkontrolle besonders hilfreich. Siehe dazu auch unten, Punkt 7.
Blowerdoor
Die Blowerdoor, übersetzt Lüftertür, ist ein international anerkanntes Verfahren, um die Dichtigkeit eines Bauwerkes/Raumes zu ermitteln. Ursprünglich kommt das offizielle Verfahren aus der Baubranche und ist in Anlehnung an die Wärmeschutzverordnung nach DIN EN 13829 beschrieben.
Die Vorteile einer solchen Messung ist nicht nur, dass Sie die Dichtigkeit Ihres Raumes begutachtet bekommen, zum Beispiel als Nachweis für Ihre Brandschutzanlage. Sie erhalten auch wichtige Informationen für die Auslegung einer Lüftungs- und Klimaanlage. Ferner können Sie zeitgleich auch eine Leckagenortung mittels Rauchgenerator durchführen und so Schwachstellen sofort erkennen und eliminieren. Diese, meist einfachen Abdichtungsmaßnahmen kosten wenig Geld und haben einen deutlichen Effekt auf die Wirtschaftlichkeit Ihrer Klima- und Lüftungsanlage. Oft können dann auch die Auslegungsdaten eines Korrosionsschutzsystems auf einen optimalen Wert angepasst werden.
- Eine leckagenfreie und luftdichte Bauweise der Gebäudehülle bzw. einzelner Räume verhindert das Eindringen chemisch belasteter Außenluft.
- ermöglicht einen energiesparenden Einsatz von Klima- und Korrosionsschutzanlagen.
- ist die Grundlage von Brandschutzbestimmungen
- Mögliche Schäden durch klimatische Einflüsse wie Kondensation an Elektronikkomponenten
- Temperaturschwankungen
- Korrosion an Elektronikkomponenten
Mit einem Ventilator, der meist in eine Folientür eingebaut wird, erzeugt man einen Differenzdruck. um die Luftdichtheit der Gebäudehülle zu ermitteln. In verschiedenen Über- und Unterdrücken, zwischen 10 – 80 Pascal, werden verschiedene Dichtigkeitsfaktoren und Leckage-Raten gemessen. Rechnerisch wird die Luftvolumenstrom-Kennlinie ermittelt. Dazu wird zunächst der Volumenstrom bestimmt, der für die Aufrechterhaltung von 10 Pa Differenzdruck erforderlich ist. Dividiert man diesen Wert durch das Luftvolumen des untersuchten Gebäudes, so erhält man den n10-Wert.
Wir verwenden diesen Wert zur Bewertung der Luftdichtigkeit von Betriebsräumen. Ein n10-Wert von 3 pro Stunde (in Zeichen 3/h) bedeutet z.B., dass um einen gewünschten Überdruck im Raum von 10Pa zu halten, ein Außenluftanteil von 3 Raumvolumen pro Stunde nötig ist.
3. Analyse und Auswertung
Analyse der in Schritt zwei ermittelten Werte.
4.Lösungskonzept
Erstellung eines Lösungskonzeptes.
5. Dokumentation der Garantiewerte (Sollwerte)
Dokumentation der Werte und Vorgaben (Sollwerte) aus dem Lösungskonzeptes.
6. Überwachung der Sollwerte und des Mediums
Mediumanalyse
Die Mediumsanalyse ist einer der wichtigsten Speichen im „Wheel of clean air“. Ob ein Filtersystem noch sicher arbeitet häng in großem Maße von der Aktivität oder Restkapazität des Filtermediums ab. Ferner kann der Wechselzeitpunkt des Mediums sehr genau bestimmt werden.
Um diese wichtige, essentielle Information unseren Kunden schnell zur Verfügung zu stellen, geht es hierbei doch um die Sicherheit Ihrer Filter-Anlagen, betreiben wir in Eschwege ein eigenes Labor speziell für die Mediumanalyse.
Da Service bei uns an erster Stelle steht, ist die Mediumanalyse für unsere Kunden kostenfrei.
Multimediums-Test
Das Multimediums-Testsystem (MMTS) wurde speziell entwickelt, um verschiedenste Filtermedien gleichzeitig, parallel und unter standardisierten Bedingungen, praxisbezogen auf benötigte Anforderungen hin zu testen und Vergleichsaussagen zur Effektivität, Kapazität und Wirtschaftlichkeit zu treffen.
Üblicherweise werden Filtertests in künstlichen Umgebungen unter Laborbedingungen oder in bestehenden Filtersystemen vor Ort durchgeführt. Die Aussagefähigkeit dieser Tests ist jedoch sehr dürftig. Meist ist eine Vergleichbarkeit entweder unter den Medien untereinander nicht möglich oder der Bezug zur Vorort-Situation fehlt. Oft wird auch der sinnvolle zeitliche Rahmen bei einem Vororttest überschritten.
Der MMTS wurde genau hierfür entwickelt. Bis zu 6 verschiedene Medien und Mediumskombinationen können zeitgleich, unter gleichen Bedingungen (Luftmenge, Luftbelastung, Temperatur, Feuchtigkeit) parallel getestet werden. Bereits nach kurzer Zeit können erste Ergebnisse ausgewertet werden.
Als Projektierungstool kann dass MMTS Planern und Entwicklern Sicherheit bei der Bestimmung von Filtermedien bieten. Hierzu wird in einer Frühphase der Planung/Entwicklung das zum Einsatz vorgesehene Medium getestet und mit dem Anforderungsprofil verglichen. Ebenfalls kann das System dazu verwendet werden, bestehende Filtersysteme und deren Filtermedien vor Ort auf dessen Leistung hin zu prüfen/kontrollieren.
Beschreibung / Aufbau
Das Herzstück des MMTS sind 6, parallel zueinander angeordnete, Teströhren. Die Röhren werden mit den zu testenden Filtermedien bestückt und mittels Volumenstrommessung eingestellt. Hierbei erfolgt die Regulierung des Volumenstroms in Anlehnung an die Planung oder im Bezug zu bestehenden Systemen. Mittels Einsatz von CCC’s (Corrosion-Classification-Coupons) unmittelbar in den Teströhren erfolgt die Bestimmung der Effektivität im Bezug zur ISA-Klassifikation ISA-71.04-2013; „Environmental Condition for Process Measurement and Control Systems: Airborne Contaminants.
7. Kontinuierliche Optimierung des Filterprozesses
Regelmäßige Überprüfung und Optimierung des Systems durch die Anwendung des „Wheel of clean Air“.