SICHERUNG DER PRODUKTIVITÄT DURCH EFFEKTIVEN SCHUTZ DER ANTRIEBSSTEUERUNGEN

In der Papierindustrie wird aus Zellfaser Papier gewonnen. Dieser ursprünglich weitgehend natürliche Prozess ist heute ohne den Einsatz von Füllstoffen, Additiven, Leimen und anderen Chemikalien nebst modernster Technik nicht mehr vorstellbar. Papier kann daher mit Fug und recht als HighTech-Produkt betrachtet werden.

In den Hochleistungs-Papiermaschinen, die mit feinster Regel- und Antriebstechnik den sensiblen Papierprozess kontrollieren, können bereits kleinste Unregelmäßigkeiten, zum Beispiel in der Steuer- oder Antriebstechnik, die Qualität und vor allem die Produktivität gravierend beeinträchtigen.

Solche Unregelmäßigkeiten werden vermehrt auch durch die widrigen Umgebungsbedingungen an der Papiermaschine ausgelöst. Insbesondere die sensible Elektronik zeigt dabei Störungsmuster, die gerne als branchenübliche Ausfallraten oder Alterung von Komponenten eingestuft werden. Die eigentliche Ursache wir meist nicht erkannt und so bleibt ungeahntes Potential zur Störungsvermeidung unerkannt.

„Wir machen seit über 150 Jahren Papier und hatten noch nie Korrosionsprobleme an der Elektronik“ So lautete eine Aussage eines Produzenten aus Süddeutschland. Eine von DOLGE Systemtechnik durchgeführte Korrosionsanalyse mittels CCC im Mehrmotorenantrieb der Papiermaschine zeigte aber dann doch ein erhöhtes Korrosionspotential. Durch eine Pilotprojektierung mit einem einfachen System und kleinen Baumaßnahmen ( neue Schaltraumtür) wurde das Korrosionspotential drastisch gesenkt.

Der  Vorjahresvergleich der ungeplanten PM-Stillstände ergab eine Senkung von knapp 80 auf unter 10 Störfällen. Bereits die Verhinderung eines Stillstandes dieser modernen Papiermaschine hätte die  Korrosionsschutzmaßnahme refinanziert